Der Kern unseres Glaubens ist in dem alten apostolischen Glaubensbekenntnis ausgedrückt, das Kurt Marti in neue Worte gefasst hat:

Ich glaube an Gott

der Liebe ist

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Ich glaube an Jesus

sein menschgewordenes Wort

den Messias der Bedrängten und Unterdrückten

der das Reich Gottes verkündet hat

und gekreuzigt wurde deswegen

ausgeliefert wie wir der Vernichtung des Todes

aber am dritten Tag auferstanden

um weiterzuwirken für unsere Befreiung

bis dass Gott alles in allem sein wird.

Ich glaube an den Heiligen Geist

der uns zu Mitstreitern des Auferstandenen macht

zu Brüdern und Schwestern derer, die für die Gerechtigkeit kämpfen und leiden

Ich glaube an die Gemeinschaft

der weltweiten Kirche

an die Vergebung der Sünden

an den Frieden auf Erden, für den zu arbeiten Sinn hat

und an die Erfüllung des Lebens

über unser Leben hinaus.

Aus unserem Bekenntnis ergibt sich unser Auftrag und unser Ziel:

            unterwegs mit Gott

Wir wissen uns getragen von Gottes Liebe. Gemeinsam wollen wir die Menschenfreundlichkeit und Wahrheit Gottes feiern.

Wir wissen uns gerufen von Christus. Gemeinsam wollen wir auf seinem Weg der Befreiung gehen.

Wir wissen uns vom Heiligen Geist ermutigt. Gemeinsam wollen wir uns für Gerechtigkeit einsetzen.

            unterwegs mit Menschen

Mit unsern verschiedenen Geschichten und Glaubenserfahrungen sind wir gemeinsam unterwegs. Wir setzen uns mit unsern vielfältigen Begabungen dafür ein, dass Gottes Reich wächst. Wir begleiten Menschen so offen, kompetent und unbürokratisch wie möglich.

            und so Himmel und Erde verbinden

1. Kinder / Jugendliche

Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Kirche.  In altersgerechten Angeboten werden sie mit Inhalten des christlichen Glaubens vertraut gemacht.

Wir richten unser Augenmerk verstärkt auf das Angebot für Kinder und Jugendliche. Jugendliche können sich mit ihren Wünschen und Träumen einbringen. Ein Trägerkreis wird sie dabei begleiten.

… unterstützt junge Menschen auf ihrem Glaubensweg und fördert  sie  in ihrer Suche nach Identität.

Mit Anlässen für Erwachsene Familien schaffen wir in unserer Kirchgemeinde eine Atmosphäre, in der sich alle wohl fühlen können. Wir sind bestrebt, die Gemeinschaft unter Erwachsenen Familien mit regelmässigen Anlässen zu fördern und zu vertiefen.

Gott begegnet uns – auch im Mitmenschen. Verschiedene Gruppen in unserer Kirchgemeinde ermöglichen und fördern die Begegnung von Mensch zu Mensch. Sie helfen mit, freundschaftliche und tragfähige Beziehungen entstehen zu lassen.

Gott schenkt allen Menschen verschiedene Gaben. Es ist unser Bestreben, dass vielfältige Begabungen in unserer Kirchgemeinde zum Wohle aller zum Tragen kommen.

…. sollen sich in ihrer Vielfältigkeit in unserer Kirchgemeinde wohlfühlen.

Die Ref. Kirchgemeinde betrachtet Menschen bis zu ihrem Tod und darüber hinaus als Kinder Gottes und damit als wichtig und wertvoll für die Gemeinschaft. Insbesondere die Senioren waren und sind ihr ein Anliegen. In Angeboten, die den verschiedenen Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden, gibt sie das Evangelium von Trost und Leben weiter. Die Ref. Kirchgemeinde Huttwil hält an ihrem Engagement für die älteren Menschen fest und vermittelt ihnen Lebensimpulse und den Wert des älter Werdens

…  sind wichtig für unsere Kirchengemeinschaft

Lebendigkeit durch Vielseitigkeit ist uns wichtig. Wir bieten neben den traditionellen Sonntagmorgengottesdiensten auch andere Gottesdienstformen an.. Verschiedene Altersstufen werden in entsprechenden Gottesdiensten angesprochen. Uns ist es wichtig, dem Kirchenjahr im kirchlichen Handeln Ausdruck zu verleihen.

Unser Anliegen ist es, die Zentriertheit auf den Pfarrer, die Pfarrerin durch Einbezug von andern Gemeindemitgliedern zu lockern. Menschen sollen in Ihren Begabungen gefördert und in die Gestaltung der Gottesdienste einbezogen werden.

Unsere Kirche lebt nicht nur am Sonntagmorgen, sondern auch in der Gemeinschaft im Alltag. Wir fördern gemeinschaftliche Anlässe und prüfen Möglichkeiten, Kirchenräume neu zu nutzen.

…. feiern die Beziehung mit Gott und untereinander

Diakonie bedeutet Hilfe und Fürsorge in der Gemeinde, die vielfältige kirchliche Sozialarbeit und Lebenshilfe. Seelsorge und Diakonie richtet sich vornehmlich an die „Bedrängten und Unterdrückten“. Sie hat nicht die Verkündigung der eigenen Überzeugung zum Ziel, sondern Befreiung des Menschen. Diakon und Seelsorgerin sind Brüder und Schwestern derer, die Hilfe brauchen. Vergebung und Liebe sind Voraussetzungen für diesen Dienst. Die Kirchgemeinde schaut nicht auf Lebensformen, Kirchenzugehörigkeit oder andere Umstände, sondern lässt ihren Dienst allen zukommen. Wir unterstützen die seelsorgerlichen Einrichtungen des kirchlichen Bezirks am Ort und wir fördern die Laienseelsorge in der Gemeinde und deren Ausbildung.

…hat Befreiung und Lebensqualität der Belasteten zum Ziel.

Uns sind Bildungsangebote für Erwachsene wichtig.

Ihnen wollen wir in Veranstaltungen, Seminaren und anderen erwachsenenbildnerischen Formen ein Lernen mit Fachpersonen ermöglichen.

Wir pflegen die Zusammenarbeit mit kirchlichen und anderen Trägern und Institutionen der Erwachsenenbildung.

… und die Pflege des kulturellen Lebens

In den verschiedensten Veranstaltungen setzt sich die Kirchgemeinde ideell und finanziell für Kultur ein. Sie fördert Bestrebungen in diese Richtung.

…sollen unser Leben bereichern.

Die Gemeinschaft mit unsern katholischen und freikirchlichen MitchristInnen sowie die Entwicklungszusammenarbeit mit der weltweiten Kirche sind uns wichtig. Wir feiern gemeinsam Gottesdienste und pflegen ihnen gegenüber eine offene Haltung. Gemeinsam tauschen wir regelmässig darüber aus, wo die jeweiligen Chancen und Schwierigkeiten der verschiedenen Gemeinschaften sind.

Während der Fastenzeit haben wir die weltweite Kirche im Blick. Wir engagieren uns gemeinsam mit der kath. Pfarrei in Entwicklungsprojekten und unterstützen weitere Tätigkeiten vor Ort die diesem Anliegen dienen. Gemeinsame Projekte verstärken die Freundschaft untereinander und das Verständnis füreinander.

Die Allianzgebetswoche und andere Anlässe sind wichtige Orte der Begegnung. Gegenseitiges Vertrauen ist die Voraussetzung für gemeinsames Bekennen und Handeln.

… sucht Einheit im Wesentlichen, Freiheit in Nebensächlichem und Liebe über allem.

Wir streben eine zeitgemässe, schlanke, kommunikationsfreudige Organisation der Kirchgemeinde an. Innerhalb des Kirchgemeinderates, in den Ressorts und Gruppen. In Organigramm, Leitlinien, Schwerpunkten setzen wir Klarheit und Ziele. Kompetenz in den Zuständigkeitsbereichen und aktives Mittragen der Gemeinde soll durch die Organisationsstruktur gefördert werden. Organisation lebt von jedem Organ, die alle gleichermassen wichtig sind (1. Korinther 14).

… dient den Menschen und regelt nur soviel wie nötig.

Um die Kirche den Menschen näher zu bringen und die christliche Botschaft verständlich zu machen, wollen wir eine aktive und offene Kommunikation pflegen.

Mit der regelmässigen Kommunikation nach innen fördern wir das Verständnis der unterschiedlichen Personen, Altersgruppen, Angebotsträger füreinander.

… trägt zum besseren Verständnis untereinander und zu einer offenen Kirche bei.

Ein haushälterischer Umgang und eine vorausschauende Planung sichert die langfristige Finanzierung unserer Aufgaben.

Knappe Finanzmittel spornen uns bei der Suche nach alternativen Finanzquellen und unkonventionellen Lösungen an.

… wollen wir im Griff behalten und zielgerichtet für die Erfüllung unserer Aufgaben einsetzen.